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Eisenmangel bei Pflanzen bekämpfen

Hortensien, Rosen oder Rhododendren – die gelben Blätter und grünen Blattadern der Gartenpflanzen deuten auf einen Eisenmangel hin. Wir zeigen Ihnen die Ursachen für die eingeschränkte Eisenverfügbarkeit auf.

Gelbe Blätter und grüne Blattadern deuten auf einen Eisenmangel hin.
Gelbe Blätter und grüne Blattadern deuten auf einen Eisenmangel hin.

(chu) Gelbe Blätter und grüne Blattadern – sie sind ein typisches Anzeichen für einen Eisenmangel. Die Pflanze wächst nicht mehr so üppig und bildet kleine, blasse Blüten. Die Ursache für die gestörte Eisenversorgung der Pflanze lässt sich dank einer Bodenanalyse rasch herausfinden. Mit unseren Tipps erkennen Sie einen Eisenmangel. So kann ihre Pflanze die Eisenreserven wieder vollumfänglich auffüllen.

Der Eisenmangel – kurz vorgestellt

Für ein gesundes Wachstum benötigen Pflanzen Eisen. Bei einem Eisenmangel sind die Photosynthese und andere wichtigen Stoffwechselvorgänge der Pflanze gestört. So spielt das Eisen beispielsweise auch bei der Bildung des Chlorophylls, des Blattgrün, eine wichtige Rolle. Ein Eisenmangel hat das Bleichen der Blätter zu Folge. Die Ursachen für die Mangelerscheinung sind jedoch vielfältig. So zeigt ein pH-Bodentest auf, warum die Eisenverfügbarkeit für die Pflanze beeinträchtigt wird.

Eisenmangel erkennen

Bei Eisenmangel bleichen die jungen Blätter der Pflanze aus und werden gelb. Die Blattadern hingegen bleiben grün. Mit gelb verfärbten Blättern zeigen Hortensien, Rosen, Magnolien und Rhododendren besonders rasch einen Eisenmangel auf. Das Wachstum ist geschwächt und die Blüten präsentieren sich klein und blass.

So beugen Sie Eisenmangel vor

  • Lockern Sie den Gartenboden regelmässig auf. In einem verdichteten Boden kann die Pflanze die Nährstoffe nur schlecht aufnehmen.
  • Achten Sie darauf, dass Sie die Pflanzen regelmässig und durchdringend mit Regenwasser giessen. Kalkhaltiges Leitungswasser verschlechtert die Eisenaufnahme.
  • Düngen Sie die Pflanzen zu Beginn der Gartensaison mit einem Langzeitdünger. Ein guter Dünger enthält neben den wichtigen Spurenelementen auch eine ganz bestimmte Eisenform, das Chelat. Ein Chelat umhüllt die Eisenmoleküle im Boden. Dadurch können die Pflanzen das Eisen besser aufnehmen.

Eisenmangel bekämpfen – unsere besten Tipps

Gelbe Blätter deuten auf einen Eisenmangel hin, doch in den wenigsten Fällen ist dies auf einen geringen Eisengehalt im Boden zurückzuführen. Oft kann die Pflanze das verfügbare Eisen nicht vollumfänglich aufnehmen. Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps wie Sie einem Eisenmangel entgegenwirken.

  • Überprüfen Sie den pH-Wert Ihres Bodens mit einem pH-Bodentest. Die Verfügbarkeit von Eisen ist in sauren Böden mit einem Boden pH-Wert von 4.5 am besten. Mit ansteigendem pH-Wert sinkt die Verfügbarkeit. Bereits bei leicht alkalischen Böden mit einem pH-Wert von 7.5 kann ein Eisenmangel im Garten entstehen.
  • Zeigt die Bodenanalyse einen idealen pH-Wert so gilt es einen Eisendünger auszubringen. Vor der Düngung empfiehlt es sich den Boden zu lockern, um die Düngeraufnahme zusätzlich zu verbessern. Nun wird das Düngergranulat oder der Flüssigdünger auf den feuchten Boden ausgebracht. Düngen Sie nicht an heissen Tagen oder bei praller Sonne, sondern in den frühen Morgenstunden oder bei bedecktem Himmel. So vermeiden Sie Verbrennungen. Die Pflanze benötigt einige Wochen, bis sie ihren Eisenvorrat wieder vollumfänglich aufgebaut hat. Mit einer Blattdüngung unterstützen Sie die Pflanze zusätzlich den Eisenmangel wieder rasch auszugleichen.
  • Bei einem alkalischen pH-Wert muss der Boden verbessert werden, damit die Pflanzen das Eisen vollumfänglich aufnehmen können. Mit Bittersalz- und Torfgaben bringen Sie den pH-Wert wieder ins Gleichgewicht.
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto