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Engerlinge bekämpfen

Bei Engerlingen stehen die Wurzeln von Gemüse-, Beeren und Gräserpflanzen weit oben auf dem Speiseplan. Der Wurzelfrass kann zu einem Absterben der Pflanzen führen. So bekämpfen Sie den gefrässigen Schädling.

Als Engerlinge bezeichnet man die Larven der Blatthornkäfer (Scarabaeoidea).
Als Engerlinge bezeichnet man die Larven der Blatthornkäfer (Scarabaeoidea).

(chu) Im Kompost fördern nützliche Engerlinge wie die Larven des Rosen- und Nashornkäfers im Zusammenspiel mit Pilzen und Bakterien den Abbau von organischem Material. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Bildung von wertvollem Humus. Im Garten finden sich jedoch auch Engerlingsarten, die sich nicht von abgestorbenen Pflanzenteilen, sondern von Wurzeln ernähren. Hierzu zählen die Larven der Mai- und Junikäfer. Der Wurzelfrass dieser Engerlinge kann zu einem Absterben der Pflanzen führen. Wir stellen Ihnen die schädlichen Larven vor und geben Ihnen hilfreiche Tipps zur Bekämpfung.

Die Engerlinge – kurz vorgestellt

Als Engerlinge bezeichnet man die Larven der Blatthornkäfer (Scarabaeoidea). Mai- und Junikäfer sowie Rosen- und Nashornkäfer gehören zu den wohl bekanntesten Blatthornkäferarten. Die Larven der Rosen- und Nashornkäfer richten keinen allzu grossen Schaden an, denn Sie ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenteilen. Mai- und Junikäferlarven bevorzugen hingegen Wurzeln. Der Wurzelfrass dieser beiden schädlichen Arten kann zu einem Absterben der Pflanzen führen. Engerlinge werden bis zu sechs Zentimeter lang. Der Körper ist creme-weiss bis gelblich gefärbt und am Hinterleib verdickt. Am vorderen Teil des Körpers finden sich drei Beinpaare mit denen der Schädling sich leicht durch das Erdreich graben kann. Der ausgeprägte braune Kopf mit dem kräftigen Mundwerkzeug ist ein weiteres typisches Erkennungsmerkmal. So lässt es sich zügig durch das Wurzelwerk fressen.

Einen Befall durch Engerlinge erkennen

Die Engerlinge ernähren sich von Wurzeln und richten im Vergleich zu den ausgewachsene Käfern einen bei Weitem grösseren Schaden an. So kann ein starker Befall durch Engerlinge zu einem Welken und Absterben der Gemüse-, Beeren- und Gräserpflanzen führen. Im Rasen lassen sich beispielsweise befallene Flächen nahezu vollständig mit der Hand ablösen.

So beugen Sie einen Befall durch Engerlinge vor

  • Vermeiden Sie eine nächtliche Beleuchtung Ihres Gartens. Im Mai und Juni suchen die Käfer für die Eiablage gerne Orte auf, an denen nachts eine Lichtquelle vorhanden ist.
  • Werfen Sie ein Insektenschutznetz über Ihre Beete und den Kompost aus. So verhindern Sie die Eiablage der erwachsenen Käfer.
  • Vertikutieren Sie Ihren Rasen regelmässig. In einem lockeren Boden siedeln sich die Larven weniger gerne an. Ebenso ist ein Auflockern der Gartenbeete sehr zu empfehlen.
  • Tief eingegrabenen Kantensteine als Beeteinfassung halten Engerlinge weitgehendst fern und erschweren das Wandern in benachbarte Beete.
  • Halten Sie den Garten sauber und entfernen Sie abgestorbenen Pflanzenteile und Unkraut.

Engerlinge bekämpfen – unsere besten Tipps

Im Garten richten wenigen Engerlinge nur einen kleinen Schaden kann. Rasch kann sich die Pflanze von dem Wurzelfrass erholen. Vermehren sich die Engerlinge jedoch rasant, sollten Sie über eine schonende Bekämpfung der Schädlinge zum Schutz der Pflanzen nachdenken.

  • Das Absammeln der Engerlinge ist eine sehr zielführende Methode, um einen Befall in Schach zu halten. Nach einem starken Regenschauer kommen die Schädlinge gerne an die Erdoberfläche. Dann lassen sie sich besonders einfach absammeln.
  • Für eine biologische Bekämpfung empfiehlt sich der Einsatz von Nematoden. Die ausgebrachten Fadenwürmer suchen im Boden nach ihren Wirtstieren.
  • Fördern Sie Nützlinge in Ihrem Garten. Bei Igeln, Maulwürfen, Vögeln und Fledermäusen sind Engerlinge eine beliebte Speise. Schaffen Sie für die Nützlinge Behausungen, Futterstellen und Wassertränken.
  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto