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Gurken wachsen schnell: Sobald es warm wird, kommen sie so richtig in Gang und legen pro Tag bis zu 10 Zentimeter zu. Dann sollte man sie schnell einpflanzen und die Gurken richtig aufbinden.
Salatgurken bestehen zu 97 % aus Wasser und sind wohl eines der kalorienärmsten Gemüse überhaupt. Im Juni werden die vorgezogenen Pflänzchen ins Freiland gesetzt, dabei muss man die Gurken richtig aufbinden. Gurkenpflanzen können meterlange Triebe ausbilden. Will man sie bodeneben kultivieren, ist darauf zu achten, dass den Pflanzen genügend Platz für ihr Wachstum zur Verfügung steht.
Bequem und platzsparend ist es, Gurkentriebe an einer Rankhilfe in luftige Höhen zu leiten. Bestens geeignet sind etwa leicht schräg gestellte Baustahlmatten, eine Konstruktion aus Holz oder ein zwischen zwei Pfosten gespanntes Netz.
Das Aufbinden der Triebe hat noch einen weiteren Vorteil: Gurken sind sehr anfällig für den Falschen Mehltau, der die Blätter mit einem weissen Belag überzieht. Dieser Pilz bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Ein Aufbinden der Pflanze sorgt für eine bessere Luftzirkulation zwischen den Blättern und verringert so die Wahrscheinlichkeit von Pilzerkrankungen.
Fallbeispiel: Unser Apfelbaum der Sorte ‘Cox Orange’ hat uns die letzten Jahre immer eine schöne Ernte beschert. Diesen Frühling stellten wir fest, dass die Baumrinde oberhalb des Erdreichs stark gerissen ist. Später bildete unser Baum kaum nennenswerte Blüten aus. Ist die gerissene Rinde schuld, dass der Apfelbaum kaum geblüht hat? Ist er dadurch geschwächt? Wir machen uns Sorgen und wissen nicht, was wir tun sollen.
Expertenantwort: Die Rissbildung ist ein normales Abstossen der Borke. Klären Sie jedoch sicherheitshalber, ob das Holz unter der abgestossenen Borke gesund ist, was ich vermute, denn andernfalls müsste der Baum ein ungenügendes Wachstum oder aufgehellte Blätter aufweisen. Das schwache Blütenaufkommen steht in keinem Zusammenhang mit der rissigen Rinde. Geschwächte Bäume neigen dazu, sehr viele Blüten – sogenannte Angstfrüchte – zu entwickeln. Als Grund für die geringe Blütenzahl kommen tiefe Temperaturen vor dem Aufblühen infrage. Oder Ihr Baum hat im vergangenen Herbst extrem viele Früchte getragen und ist jetzt in die sogenannte Alternanz gekommen, was bedeutet, dass er alle 2 Jahre extrem viele und dann wieder wenige Früchte trägt. Die Alternanz kann gebrochen werden, indem der Baum im Winter vor dem ertragreichen Jahr relativ stark geschnitten und damit die Zahl der Blüten reduziert wird.
Für zweijährige Blumen wie Fingerhut, Stockrose, Goldlack, Bartnelke, Glockenblume, Nacht- und Königskerze oder Stiefmütterchen ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um sie auszusäen. Im ersten Jahr bilden die Pflanzen zunächst Blattrosetten und sammeln Nährstoffe, sodass sie im Folgejahr viel Energie für die Blüten- und Samenbildung haben. Am besten sät man sie in Kistchen mit guter Anzuchterde aus und pikiert die jungen Pflanzen je nach artspezifischer Vorgabe. Sobald sie die erforderliche Grösse erreicht haben, werden sie ab Spätsommer ins Freiland gesetzt. Bei vielen ist auch die Direktsaat möglich.
Wildpflanzen wie beispielsweise Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), Wiesen-Margerite (Chrysanthemum leucanthemum), Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense) oder einjähriger Klatschmohn (Papaver rhoeas) haben von Mai bis Juni ihre Blütezeit. Sind sie abgeblüht, so ist für dieses Jahr Schluss. Damit es weiterhin in Kistchen und Töpfen blüht, schliesst man eventuelle Lücken zwischen abgeblühten Pflanzen mit Sommerflor wie etwa vorgezogenen Lobelien (Lobelia erinus), Löwenmäulchen (Antirrhinum) oder mit einer Saat Goldmohn (Eschscholzia californica), Jungfer im Grünen (Nigella damascena) oder einjähriger Sommerblumenmischung.
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