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Die grau-schwarz gestreiften Erdraupen scheinen schier unersättlich zu sein. Nach den Blättern und Stängeln machen sich die Larven der Eulenfalter über die Wurzeln der Pflanzen her. So halten Sie Erdraupen aus Ihrem Garten fern.
(chu) Im Gemüsebeet haben die gefrässigen Erdraupen bei Salat & Co. immense Schäden angerichtet. Die Knollen der Kohlrabi sind mit grubenförmigen Frasstellen übersät. Die Larven der Eulenfalter – sie gehören zur Familie der Schmetterlinge - machen selbst vor Stauden und Gehölzen keinen Halt. Nach ihrer oberirdischen Frasstätigkeit an Blättern und Stängeln finden die nachtaktiven Raupen mit den Wurzeln eine weitere willkommene Nahrungsquelle. Der Wurzelfrass der Erdraupen schwächt das Wachstum der Pflanzen und kann bis zu deren Absterben führen. Wir stellen Ihnen die hungrige Larve vor und geben Ihnen hilfreiche Tipps zur Bekämpfung.
Als Erdraupen bezeichnet man die Larven der Eulenfalter (Noctuidae) – sie gehören zur Familie der Schmetterlinge. Eulenfalter sind eher unauffällig gräulich – braun gefärbt mit verschiedenen Musterungen und Augenflecken. Die Spannbreite der Flügel liegt bei etwa zwei bis sechs Zentimetern. Sie treten meist in zwei Generationen auf. Die Weibchen legen ihre leicht gerippten Eier auf die Blattunterseite einer Pflanze. Im Frühling findet man die grauen Erdraupen mit schwarzen Längsstreifen auf den Blättern von Salat, Kohl, Radieschen oder Möhren. Neben den Pflanzen des Gemüsebeetes machen sich die hungrigen Raupen auch über Astern, Nelken oder Veilchen her. Bei Berührung rollt sie sich C-förmig ein. Nach der oberirdischen Frasstätigkeit wandern die nachtaktiven Erdraupen zu den Wurzeln der Pflanzen. Die Raupen verweilen im Winter in der Erde bis die Bodentemperatur im Frühling wieder über 10 °C ansteigt. Dann bauen sie in geringer Bodentiefe einen Erdkokon und verwandeln sich zur Puppe – der Beginn einer neuen Eulenfaltergeneration.
Die Erdraupen fressen an Wurzeln, Rhizomen, Stängeln und Blättern und richten dadurch immense Schäden an. Zu den typischen Schadbildern zählen Löcher in den Blättern, grubenförmige Frassstellen an Knollen und ein angefressener Wurzelhals. Anfänglich zeigen sich die Schäden ihrer Frasstätigkeit nur oberirdisch. Im späteren Verlauf ziehen die Erdraupen ins Erdreich um. Dort fressen die nachtaktiven Tiere an den Wurzeln. Der Wurzelfrass der Erdraupen führt schlussendlich zum Welken und Absterben der Pflanze.
Im Garten können Erdraupen im Gemüse- und Blumenbeet durch ihr Frasstätigkeiten erhebliche Schäden anrichten. Salatpflanzen werden von den Raupen besonders gern verspeist. So lassen sich die gefrässigen Larven der Eulenfalter erfolgreich bekämpfen.
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