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In der Sauna kann man sich entspannen und Kräfte tanken. Und ganz nebenbei tut man noch etwas für die Gesundheit.
In Bezug auf die Betriebsart lassen sich die Saunas in drei Typen einteilen. Die Bauweise spielt dabei keine Rolle.
Die ursprünglichste Sauna-Variante erzeugt mit einem Ofen eine hohe Lufttemperatur von 80 bis 110 °C und zeichnet sich durch eine niedrige Luftfeuchtigkeit von etwa 15 % aus. Die Faustregel lautet, dass Temperatur-Grade und Feuchtigkeits-Prozente zusammen 100 ergeben sollten.
Die Bio-Sauna, auch Feuchtsauna oder Softbad genannt, ist eine sanftere und besonders für ältere Leute bekömmlichere Variante. Ein Feuchtklimagerät erzeugt Luftfeuchtigkeit von 45 %, während sich die Temperatur zwischen 50 und 80 °C bewegt.
Die Infrarot-Sauna wird mit einem Wärmestrahler oder einer Wärmeplatte beheizt und funktioniert ohne Feuchtigkeit.
Die finnische Sauna und die Bio-Sauna müssen rund eine Stunde vorgewärmt werden. Eine Infrarot-Sauna benötigt nur wenige Minuten Aufheizzeit.
Um die Luftfeuchtigkeit in einer Sauna zu erhöhen, wird Wasser auf Steine gegossen. Aufgrund des extremen Aufheizens und schockartigen Abkühlens durch das Aufgiessen werden spezielle Steine wie der Olivindiabas-Stein verwendet, der kaum staubt oder bröselt.
Die Aussenverkleidung hängt allein vom Geschmack der Benutzer und vom Modell ab. Mögliche Oberflächen sind Holz, Sanitär-Acryl oder sogar Metall und Kunststein. Häufig ist die Türe aus Glas. Zur Innenausstattung gehören Bänke, der Saunaofen mit Steinen, ein Bottich mit Schöpflöffel und eine Sanduhr.
Die meisten Modelle verfügen über eine Be- und Entlüftung. Nur Saunas mit einer sehr hohen Holzqualität kommen ohne aus: Bei ihnen entsteht ab einer Temperatur von 70 °C ein Unterdruck, der frische Luft von aussen ansaugt.
Eine Sauna kann nachträglich in fast jeden bestehenden Raum eines Hauses eingebaut werden. Häufig wird sie mit Bad oder Dusche kombiniert oder in einen Fitnessraum gestellt. Eine Sauna kann auch im Keller stehen oder in die Dachschräge des Estrichs eingepasst werden. Wichtig ist, dass sich der Raum gut lüften lässt, damit sich kein Kondenswasser bildet. Eine vormontierte Standard-Sauna lässt sich in etwa zwei Stunden aufstellen, bei grösseren und individuelleren Saunas dauert die Montage länger. Für den Anschluss genügt eine Starkstrom-Steckdose, bei manchen Modellen auch eine normale 230-Volt-Steckdose.
Eine Faustregel besagt, dass pro Person eine Fläche von einem Quadratmeter nötig ist. Eine Liegekabine für eine Person nimmt aber bereits 1,5 x 2 Meter in Anspruch. Die Obergrenze, die sich in einem Wohnhaus für zwei bis sechs Personen lohnt, liegt etwa bei 2 x 3 Meter.
In Hobbymärkten sind Saunas ab 3000 Franken erhältlich, bei einer Fachfirma kostet eine Sauna 8000 bis 20 000 Franken. Grundsätzlich richtet sich der Preis nach der Grösse der Sauna. Blockbohlen-Saunas sind etwas teurer, aber die Preise schwanken von Hersteller zu Hersteller. Bei den unterschiedlichen Heizarten sind Bio-Öfen leicht teurer als normale Sauna-Öfen.
Grösse | Energiebedarf |
---|---|
1,20 x 2 m | 4,5 kW |
2 x 2 m | 8 – 9 kW |
2 x 2,75 m | 12 kW |
Wenn Sie vor dem Saunagang Hunger haben, sollten Sie etwas essen, aber nicht zu viel.
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