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Die meisten Wärmepumpen saugen Aussenluft für die Aufbereitung zu Heizwärme an. Viel mehr Energie könnte jedoch das Grundwasser liefern. Was sind die Unterschiede zwischen den beiden Varianten?
Um Grundwasser als erneuerbare Energiequelle für das eigene Heizsystem zu nutzen, werden ein oder zwei Brunnen benötigt. Darin wird dem Grundwasser die Wärme mit einer Wärmepumpe entzogen. Durch einen zweiten Brunnen fliesst das abgekühlte Wasser zurück. Was technisch einfach lösbar ist, birgt ein hohes ökologisches Risiko. Weil die Gefahr einer Grundwasserverschmutzung zu bannen ist, werden Bewilligungen für solche Grundwasser-Wärmepumpen äusserst restriktiv und selten erteilt.
Grundsätzlich können auch Oberflächengewässer als Energiequelle für Wärmepumpenanlagen eingesetzt werden. In der Regel werden Wasser-Wasser-Wärmepumpenanlagen monovalent betrieben, weil das Temperaturniveau relativ hoch ist. Dabei liegt der Fokus auf Grossanlagen wie Geschäftshäuser und Hotelbetriebe in unmittelbarer Seenähe.
Eine Wärmepumpe, die Aussenluft als Energiequelle nutzt, ist nicht konzessionspflichtig. Die Installation der Anlage im Aussenraum erfordert aber eine Baubewilligung. Die Aussenluft wird mit Hilfe eines Ansaugventilators über einen Luftkanal zum Verdampfer befördert. Nach dem Wärmeentzug wird die Luft wieder nach aussen abgegeben.
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kann als monovalentes Heizsystem betrieben werden. Da allerdings mit tiefer Aussentemperatur auch die Leistung sinkt, kann ergänzend ein Raumofen mit unterschiedlichen Brennstoffen wie Holz, Gas, Öl eingesetzt werden. Aus ökonomischen und ökologischen Gründen wird eine elektrische Zusatzheizung nicht empfohlen respektive ist in einigen Kantonen generell verboten.
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