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Die 5 wichtigsten Küchentrends 2023

Dunkel und doch natürlich, ausgesprochen wohnlich und mit vielen smarten Funktionen ausgestattet: Das sind die wichtigsten Küchentrends 2023.

Schwarz ist das neue Schwarz, heisst es für Küchen im Jahr 2023.
Schwarz ist das neue Schwarz, heisst es für Küchen im Jahr 2023.

1. Farbe: «Black is the new black»

(mei) Schwarz ist das neue Schwarz, heisst es für Küchen im Jahr 2023. Ausführungen in mattem Schwarz wirken edel und liegen gerade bei offenen Wohnküchen im Trend. Angesagt sind auch Küchen in weiteren dunklen Tönen wie Anthrazit, Dunkelblau oder Aubergine sowie solche in relativ dunklem Grün. Die Töne sind immer matt gehalten, Hochglanz ist out. Liegt die Küche in einem eigenen Zimmer, sollten dunkle Farben allerdings zurückhaltend eingesetzt werden, da sie einen Raum kleiner wirken lassen. Die Angst vor fettigen Fingerabdrücken auf den dunklen Oberflächen – oder dauerndem Putzen – ist übrigens unbegründet: Auf modernen Beschichtungen hinterlassen Finger kaum mehr Spuren. Beliebt sind zudem Küchen in erdigen, natürlich wirkenden Tönen. Trotz aller Farbe gilt: Die Küche in Weiss – insbesondere gebrochenem Weiss in Kombination mit Naturstein – bleibt dank ihrer Neutralität im Rennen. 

Schwarz-braune Küche im Japandi-Stil.
Die Küche gleicht immer mehr dem Wohnraum. Der Einrichtungsstil Japandi macht's möglich.

2. Stil: Mehr Wohnraum als Küche

Wie das Bad gleicht sich auch die Küche immer mehr dem Wohnraum an. Das kann so weit gehen, dass die Küchenfunktionen auf den ersten Blick verborgen sind und die Küche wie ein Wohnzimmer aussieht. Möglich machen dies zum Beispiel grifflose Fronten, abdeckbare Spülbecken sowie filigran geschaffene Arbeitsflächen und Kochinseln, die an Sideboards erinnern. Der Look gelingt allerdings nur, wenn viel Stauraum vorhanden ist und auch genutzt wird. Liegen nämlich Abwaschlappen und Spülmittel herum, ist es mit der chicen Wohnlichkeit sofort vorbei. Die neue Wohnküche erfordert deshalb einen eher minimalistischen Einrichtungsstil – wie Japandi – und viel Freude am Ordnung halten.

Schwarze Küche mit Naturstein
Im Trend sind schwarze Küchen, kombiniert mit Naturstein und Holz.

3. Materialien: Holz und Naturstein

Nachhaltigkeit hält auch in der Küche Einzug. Stichworte sind Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, recycelbare Küchengeräte mit geringem Energieverbrauch sowie klimaverträgliche Produktionen und Transporte. Das Material der Stunde ist und bleibt Holz. Kombiniert mit Schwarz (oder eine anderen dunklen Farbe), Naturstein wie Marmor sowie mattschwarzem Glas erzeugt dies einen eleganten und doch natürlichen Look. Rustikale Landhausküchen mit grossen Knäufen sind denn auch weniger gefragt. 2023 ein grosser Trend in der Küche sind vertikal gerillte Oberflächen. Akzente setzen Armaturen und Accessoires in Kupfer- und Goldtönen. Edelstahl hingegen wird sparsam eingesetzt. 

Eine goldene Armatur und Spülbecken.
In Gold wird das Spülbecken direkt zum trendigen Accessoir in der Küche.

4. Wasserhan und Spülbecken: Die (Fast-)Alleskönner

Besonderes Augenmerk verdienen 2023 die Spüle und ihr Wasserhahn. Zwei simple Dinge, möchte man meinen. Und irrt: Das Spülbecken ist zu einem eigentlichen Arbeitsort geworden. Wo einst «bloss» Lebensmittel gewaschen, Geschirr und Co. abgewaschen und Trinkwasser entnommen wurde, kann man jetzt auch rüsten und schneiden sowie Küchenhelfer verstauen. Möglich machen dies eingebaute Messerblöcke, integrierte Schneidebretter und Behälter für die Lebensmittel, mit denen man gerade arbeitet, sowie zur Aufbewahrung der Abwaschutensilien. Bei so vielen Extras hat natürlich auch der Wasserhahn viel zu bieten: Er spendet nebst normalem, stillem Trinkwasser auch sprudelndes, gekühltes sowie warmes bis kochendes. Temperatur und der Kohlensäureanteil können sogar präzis eingestellt werden. Nach Gebrauch lässt sich das Spülbecken abdecken. Die Wasserentnahme ist dank einer schmalen Rille in der Abdeckung weiterhin möglich, da überschüssiges Wasser abfliessen kann. 

Küchentrends 2023: Technik
Backofen und Geschirrspüler lassen sich mit Touches und Sprachbefehlen steuern und erledigen einen Teil der Arbeit selbstständig.

5. Technik: Smarte Funktionen

Smarte Technologien machen die moderne Küche nachhaltiger. Dank neuster Induktionstechnik lässt sich der Energieverbrauch beim Kochen aufs Minimum reduzieren. Kühlschränke enthalten verschiedene Klimabereiche – mit unterschiedlichen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit –, sodass Lebensmittel länger frisch bleiben und Food Waste eingedämmt wird. Backofen und Geschirrspüler lassen sich mit Touches und Sprachbefehlen steuern und erledigen einen Teil der Arbeit selbstständig. Dank so viel Unterstützung kann man sich aufs Wesentliche konzentrieren: nach Herzenslust kochen. 

Häufige Fragen

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