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In Nussbaumen ist ein Einfamilienhaus entstanden, in dem sich dank Feng Shui alle ganz zuhause fühlen. Ein Augenschein.
Etwas vom Wichtigsten im Feng Shui ist die Grundstückswahl. «Als ich erfuhr, dass die Bauherren das Land schon gekauft hatten, war ich sehr gespannt. Denn längst nicht jedes Fleckchen Erde ist als Zuhause geeignet», sagt Ute Born. In diesem Fall erwies sich die Grundstückswahl jedoch als Glückstreffer: Die Hanglage mit weitem Blick über die sanfte Hügellandschaft des Thurgaus erfüllt auch die strengsten Feng-Shui-Kriterien. Denn sie ermöglichte eine gradgenaue Gebäudeausrichtung, die, in Kombination mit dem Baujahr, unter 144 Möglichkeiten den energetisch besten Haustypen überhaupt zuliess: ein Summe-10-Gua. «Dieser Haustyp ist wie ein Sechser im Lotto. Er verheisst doppeltes Glück, denn gute Energien werden verstärkt, ungünstige abgeschwächt», so Ute Born.
Auch das Innenleben des Gebäudes verbindet die Vorgaben der Bauherrschaft mit der alten Lehre des Feng Shui. So befindet sich der öffentlichere Bereich mit Küche, Essen, Wohnen und Gäste-WC im Parterre. Der erste Stock mit den drei Kinderzimmern, dem Eltern-Schlafzimmer sowie dem Bad ist hingegen der Familie vorbehalten. Auf beiden Geschossen hat Ute Born ein offenes Zentrum angelegt, damit die Energie gut zirkulieren kann. «Dies unterstützt Gesundheit und Familie», sagt Ute Born. Unten liegt das Zentrum im weiten Wohnbereich, oben im Flur, der dank Dachfenster viel Licht erhält.
Ute Born empfahl, statt eines offenen Treppenaufgangs Stufen mit geschlossener Stosskante zu verwenden. So kann man nicht zwischen den Stufen in den Keller hinunter blicken. Zudem sollte der Kellerabgang mit einer Türe vom Wohnbereich abgegrenzt werden. In beiden Fällen würde ansonsten die Energie ins Untergeschoss entweichen. Die Bauherren gestalteten Treppe und Kellerabgang jedoch offen. Nach dem Einzug konnte vor allem die Bauherrin energetisch spüren, was die Feng-Shui-Beraterin gemeint hatte. Sie und ihr Mann entschieden sich deshalb, die Stosskanten nachträglich zu schliessen und eine Kellertür einzubauen.
Sämtlichen Massnahmen ging sehr viel Planung voraus. So hat Ute Born die chinesischen Geburtshoroskope aller fünf Familienmitglieder erstellt. Auf diese Weise erkannte sie, welche der fünf Elemente des Feng Shui – Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser – für eine Person unterstützend sind und welche nicht. Dies half ihr bei der farblichen Gestaltung der Kinderzimmer, insbesondere bei der Auswahl der Wandfarben. Durch Berechnungen bestimmte sie zudem die ideale Positionierung der Betten der Familienmitglieder. Dabei hat Ute Born darauf geachtet, dass die Betten nicht in der so genannten Tür-Fenster-Linie – der Verbindungslinie zwischen Tür und Fenster – stehen. Denn dort sind die Energien sehr turbulent, so dass ein erholsamer Schlaf kaum möglich ist. Kein Wunder, dass bei so vielen stimmigen Details das Fazit der Bauherren durchwegs positiv ausfällt.
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