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Winterpostelein (Montia perfoliata), auch Tellerkraut genannt, ist ein munterer Vertreter aus der Familie der Portulakgewächse. Seine Blüte präsentiert er wie auf einem Teller. Die einjährige Pflanze stammt aus küstennahen Gebieten von Kanada bis Mexiko. Sowohl Vorkultur als auch Direktsaat sind möglich, die ideale Keimtemperatur liegt unter 12 °C bei einer Saattiefe von 5 mm. Winterpostelein ist ein Schwachzehrer und bevorzugt (Halb-)Schatten. Die von November bis April geernteten Blättchen sind erfrischend saftig und knackig. Sie enthalten weniger Nitrat als anderes Wintergemüse, dafür viel Vitamin C, Kalium, Kalzium und Eisen. Man kann sie roh in Dips, als Salat oder gedünstet geniessen.
Bezug: Setzlinge in Bio-Qualität von seltenen Winter- und Lagergemüsesorten wie Randen, roter Federkohl oder Winterpostelein: Gärtnerei Homatt AG
Unser Stachelbeerstrauch hat viele Früchte angesetzt. Nun haben wir festgestellt, dass die Beeren beim Heranwachsen plötzlich schwarze Flecken bekommen haben. Handelt es sich dabei um eine Krankheit und was können wir tun, um die Früchte noch ernten zu können?
Bei dem Befall an Ihren Stachelbeeren handelt es sich vermutlich um eine Infektion mit dem Pilz Alternaria. Die Krankheit befällt auch verschiedene andere Pflanzenarten und ist leider recht verbreitet. Der Pilz lebt auf abgestorbenen Pflanzenteilen und verbreitet sich über Sporen weiter. Die einfachste Bekämpfung ist das Einsammeln und Vernichten der befallenen Pflanzenteile. Die Sträucher sollten sonnig und luftig stehen. Nur im Wurzelbereich wässern, Blätter und Früchte nicht benetzen. Vorbeugend und pflanzenstärkend hilft auch eine Behandlung mit dem biologischen Produkt «Fenicur». Für eine regulierende Behandlung ist es dieses Jahr zu spät, weil sich der Befall nicht mehr abwehren lässt. Am besten entfernen Sie alle befallenen Pflanzenteile, damit sich der Pilz nicht weiter ausbreiten kann (das Material nicht kompostieren, sondern im Hauskehricht entsorgen). Wenn keine Früchte mehr am Strauch sind, kann man noch eine Behandlung durchführen, um einen erneuten Befall in diesem Jahr zu vermeiden. Im folgenden Frühling ist es empfehlenswert, vor und nach der Blüte jeweils eine Behandlung mit einem biologischen Pflanzenschutzmittel vorzunehmen. Stachelbeeren bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz und mögen eher feuchten Boden. Stehen sie an einem trockenen Platz, sind sie anfälliger auf Krankheiten. Neuere Sorten sind meist unempfindlich – und es gibt sogar stachellose Züchtungen.
Die einjährigen Duftwicken (Lathyrus odoratus) sind hinreissend und recht einfach zu ziehen. Zwar vertragen sie Hitze und pralle Sonne nicht gerade gut und man muss sie jedes Jahr neu ansäen. Wem das zu heikel und zu mühsam ist, der kann auf mehrjährige Wicken (L. latifolius) ausweichen. Das Farbspektrum ist bescheidener als bei den Duftwicken, doch die rosa und weissen Sorten sind bezaubernd und passen besonders gut in romantische Gärten. Staudenwicken – wie sie auch genannt werden – sind unkompliziert und gedeihen sogar an einem eher trockenen, heissen Platz. Im Frühjahr kann man sie aus Samen ziehen. Sie sind absolut winterhart und kommen Jahr für Jahr wieder aufs Neue. Staudenwicken klettern bis zu 2 m hoch und verschönern Gitter und Zäune innert kurzer Zeit. Sie wachsen recht ungestüm und neigen durchaus zum Wuchern. Wo sie sich wohlfühlen, säen sie sich auch selbst aus. Im Gegensatz zu den Duftwicken muss man bei den Staudenwicken jedoch auf etwas verzichten: auf den wunderbaren Duft.
Ausdauernde Kräuter wie Salbei, Rosmarin und Thymian bleiben viele Jahre in Töpfen vital. Damit sie trotz regelmässiger Ernte nicht kümmerlich wachsen, sollten die verholzenden Kräuter ebenso wie Minze, Schnittlauch und andere Stauden gelegentlich grössere Pflanzgefässe mit frischer Erde erhalten. Wer es praktisch mag, teilt die Pflanzen oder schneidet Stecklinge und legt mit den kleinen Geschwistern der Kräuterschar einen Mini-Topfgarten fürs Fensterbrett an, von dem man sich beim Kochen bequem bedienen kann. Wem die Tontöpfchen ausgehen, der nimmt stattdessen alte Tassen, Milchkartons oder leere Büchsen als Alternative. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern sieht erst noch hübsch aus. Wichtig ist, dass die individuellen Pflanzgefässe einen Wasserabzug haben.
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