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Der Gartenboden hat sich im April schon etwas aufgewärmt. Deshalb kann Schnittsalat direkt ins Freiland gesät werden. Für eine Direktsaat eignen sich zudem auch Gemüsearten, die Pfahlwurzeln entwickeln und daher ein Vorziehen und Umpflanzen nicht vertragen. Um das Beet vorzubereiten, zieht man entlang einer gespannten Schnur flache Saatreihen. Der Reihenabstand, der auf der Samentüte angegeben ist, sollte eingehalten werden. Schnurgerade Reihen erleichtern später im Jahr das Hacken und Jäten zwischen den Kulturen. Die Samen von Radieschen, Rüebli, Rettich, Wurzelpetersilie oder Pastinaken werden nun in die Saatreihen ausgebracht, angedrückt und mit feinkrümeliger Erde bedeckt.
Wer nicht schon mit geschnittenen Edelreisern vorgesorgt hat, kann jetzt noch aus spezialisierten Baumschulen Nachwuchs auftreiben. Der April eignet sich vor allem gut für Zwetschgen und Kirschen, um neue Sorten an alte Bäume zu bringen. Für Kernobst wie Birne und Apfel bleibt noch bis zum Mai Zeit. Eine einfache Methode besteht darin, die Rinde an der deutlich dickeren Unterlage am Propfkopf einzuschlitzen und das Sortenholz, das auch angeschnitten wurde, in der Öffnung einzustecken. Nun werden die Unterlage und das Reisig mit Bast verbunden, und fertig ist die Veredelung.
Ob klein und zart oder dick und knallig: Die Blütenvielfalt der Zierkirschen ist gross. Auch der Wuchs ist sehr unterschiedlich. Zierkirschen gibt es als kleine Sträucher oder grosse Bäume, mit hängendem, ausladendem oder schlankem Wuchs. Häufig sieht man Sorten mit grossen Blüten: Wer auf einen Eyecatcher setzten möchte und vor Drama im Garten nicht zurückschreckt, ist mit solchen Varietäten gut beraten. ‘Kanzan’ sei hier als Beispiel genannt. Lieblicher und romantischer sind Sorten mit zurückhaltendem Flor. Viele dieser Zierkirschen blühen früher als die grossblumigen Vertreter, manchmal schon ab März. Zu empfehlen ist etwa ‘Hally Jolivette’ (Bild), die rosa-weisse Blüten trägt. Der rund 3 m hohe Strauch ist im Frühling übersät mit Blüten und eine wahre Augenweide. Er wird auch gerne von Bienen angeflogen. Sehr schön ist die Art Prunus subhirtella ‘Autumnalis Rosea’, die manchmal bereits im November den ersten Flor zeigt. Jetzt, während der Blüte, ist der ideale Zeitpunkt, um die persönliche Lieblingssorte in der Baumschule auszuwählen und im eigenen Garten zu pflanzen.
Jetzt sind die Halme des Schnittlauchs (Allium schoenoprasum) besonders zart und haben ein intensives Aroma. Sobald die Tage länger werden, erscheinen die hübschen violetten Kugelblüten. Später werden die Stängel hart und zäh. Auf das würzige Schnittlauch-Aroma muss man aber deshalb nicht verzichten: Zwar ist der Schnittlauch der bekannteste aus der Allium-Familie, doch mitnichten der einzige schmackhafte Vertreter aus dieser Bande. Knoblauch-Schnittlauch (A. tuberosum) bildet breitere, flache Blätter, die wie Schnittlauch verwendet werden. Das gilt auch für den attraktiven Kanten-Lauch (A. angulosum), aber anders als der Schnittlauch bildet Erster auch bei sommerlichen Hitzeperioden unermüdlich frische Blätter. Im Juni erscheinen essbare purpurrosa Blüten mit würzigem Duft. Alle drei Allium-Arten mögen einen halbschattigen bis sonnigen Standort und humosen Boden.
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