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Wer den Winter über in seinem Treibhaus Nüsslisalat oder Portulak spriessen lässt, dem ist wohl klar, dass eine gelegentliche Wassergabe angebracht ist. Weniger augenfällig ist es, wenn das Gewächshaus leer steht. Aber auch dann ist es empfehlenswert, den Boden ab und zu ausgiebig zu tränken. Trocknet er zu stark aus, verschwinden die Bodenlebewesen und es wird immer schwieriger, dass der Boden überhaupt noch Wasser aufnimmt. Abhilfe schafft auch eine dicke Mulchschicht, die das übermässige Verdunsten verhindert.
Lagerfähige Apfelsorten wie ‘Elstar’, ‘Jonagold’, ‘Boskoop’ oder ‘Topaz’ werden am besten in einem dunklen, gut belüfteten Keller bei 4 bis 5 °C eingelagert. Dabei legt man die Früchte einzeln in flache, mit Sand oder Zeitungspapier ausgekleidete Kisten. Dasselbe gilt auch für Lager-Birnen (etwa ‘Madame Verté’ oder ‘Conference’). Ideal wäre ein Kellerraum wie früher, dessen Naturboden nur mit Ziegeln bedeckt ist. Denn hier herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90 %. Dies sind optimale Bedingungen, um Vitamine und andere Wertstoffe zu erhalten. Heutzutage muss oftmals ein Gartenhaus oder eine Garage als Obstlager herhalten. Ist der Raum zu warm, kann man zu einem Trick greifen und die Früchte in Plastiksäcke aus lebensmittelechtem Polyäthylen stecken und zubinden. Die hohe Luftfeuchtigkeit bremst den Alterungsprozess. Das Lagerobst regelmässig auf Fäulnis und Mäusebesuch kontrollieren und beschädigte Früchte aussortieren. Bei milder Witterung gelegentlich lüften und bei Dauerfrost die Früchte mit Stoff oder Vlies abdecken.
Wer es bei der weihnachtlichen Gartendeko eher natürlich mag, pflanzt Gehölze, die sich im Herbst und Winter besonders schön schmücken. Dazu gehören Rosensträucher, die Hagebutten bilden und derzeit eine wahre Augenweide sind. Vor allem Wildrosen setzen leuchtend bunte Früchte an, etwa die Hunds-Rose (Rosa canina), die Vielblütige Rose (R. multiflora), die Filz-Rose (R. tomentosa), die Alpen-Heckenrose (R. pendulina) oder die Wein-Rose (R. rubiginosa). Ein Blickfang sind auch Zieräpfel (Malus) oder der heimische und für die Vogelwelt äusserst wertvolle Gewöhnliche Schneeball (Viburnum opulus).
Winterharte Christrosen und die später blühenden Hybriden (Helleborus niger und H. orientalis) vertragen die trockene Luft im geheizten Zimmer schlecht. Das Laub verfärbt sich rasch und wird unansehnlich. Deshalb werden Pflanzen fürs Zimmer meist laublos angeboten. Die Blüten hingegen öffnen sich und halten bei richtiger Pflege einige Wochen. Kauft man ein Exemplar mit Laub, sollte man die Pflanze nicht in die Wohnung stellen. Am besten eignet sich ein geschützter Platz bei maximal 10 °C. Zwar kann die Christrose dank ihrer Frostresistenz gut mit Kälteeinbrüchen umgehen. Steht die Pflanze jedoch zu trocken und gefriert, nimmt sie Schaden. Wichtig sind deshalb auch im Winter regelmässige Wassergaben, ohne dass die Pflanzen im Wasser stehen. Laublose Christrosen stellt man nach dem Verblühen nicht gleich ins Freie, sondern überwintert sie in einem kühlen Zimmer. Sobald die Temperaturen milder werden, können sie in den Garten gepflanzt werden.
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