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Im Herbst fällt eine grosse Menge an organischem Material an. Doch wohin damit? Der Kompostbehälter quillt bereits über, eine weitere Schicht an Schnittgut kann ihm kaum zugemutet werden. Warum also nicht ein Hügelbeet anlegen? Es sollte nicht breiter als 1,5 m sein, um die Bearbeitung nicht unnötig zu erschweren, denn das fertige Beet sollte möglichst nicht mehr betreten werden. Etwa 4 m Länge sind für das Hügelbeet ideal, dabei sollte es nach der Nord-Süd-Achse ausgerichtet werden, um beste Lichtverhältnisse zu gewährleisten. Falls das Hügelbeet auf der grünen Wiese angelegt wird, sticht man die Grassoden ab und legt sie zur Seite. Die Humusschicht wird auf 25 cm abgegraben und neben dem zukünftigen Beet deponiert. Der Graben wird mit Maschendraht ausgelegt, wodurch Wühlmäusen der Zutritt verwehrt wird. Nun geht es ans Schichten: Zuerst wird eine 30 cm hohe Schicht an Gehölzschnitt ausgebracht. Diese wird mit den Rasensoden bedeckt – das Gras nach unten, die Wurzeln nach oben. Mit den weiteren Lagen aus Laub, Stroh und Staudenabfällen sollte die Schicht etwa 30 cm hoch sein. Alles mit der Giesskanne überbrausen, bevor eine 30 cm hohe Lage Gartenkompost aufgebracht wird. Zum Schluss wird das Hügelbeet mit dem beiseitegelegten Humus bedeckt. Den Winter über hat das Beet nun Zeit, sich zu setzen. Im Frühjahr kann es zeitig bepflanzt werden, denn die Gemüsesetzlinge profitieren von der Wärmeentwicklung im Beet.
Späte Apfelsorten wie ‘Boskoop‘, ‘Berlepsch‘, ‘Elstar‘, ‘Gala‘, ‘Gloster‘, ‘Jonagold‘ oder der Glockenapfel (Bild) werden ab Oktober pflückreif. Doch dann eignen sie sich meist noch nicht zum Verzehr: Die Genussreife, also ihr volles Aroma erreichen sie erst nach einigen Wochen Lagerung. Gleichzeitig ist die Lagerfähigkeit eine Chance, um nicht alles auf einmal verwerten zu müssen. Deshalb sollte man die Früchte sorgfältig einzeln pflücken und ablegen, sodass keine Druckstellen entstehen. Auch Äpfel mit Frassspuren oder Faulstellen sind unbedingt auszusortieren, sonst beginnen sie rasch zu faulen und stecken die Nachbarschaft an. Im Lagerraum sollten kühle Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt herrschen sowie eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit. Kellerräume sind dafür nur noch selten geeignet. Alternativ bietet sich oft ein gut isolierter Lichtschacht vor dem Kellerfenster an.
Hortensien sind Sommerblüher. Im Herbst sind sie meist verblüht, aber immer noch attraktiv. Die verwelkenden Blütenstände von praktisch allen Hortensienarten sind eine Zierde. Deshalb sollte man die Blüten unbedingt stehen lassen, und zwar so lange wie möglich. Mit etwas Raureif oder gar einer hübschen Schneekappe sehen sie auch im späten Winter toll aus. Die verwelkten Blüten sind nicht nur dekorativ, sondern auch ein guter Schutz vor zu starkem Frost. Ende Februar oder Anfang März kann man dann zur Schere greifen. Dabei gilt: Die Bauern- oder Gartenhortensien (Hydrangea macrophylla) nur leicht kappen, bei H. arborescens hingegen darf man beherzter schneiden. Tipp: Im Herbst sehen nicht nur die alten Blüten schön aus, manche Hortensien trumpfen auch mit einer malerischen Herbstfärbung der Blätter auf. Eichenblättrige Hortensien (H. quercifolia) zum Beispiel, aber auch normale Gartenhortensien, zeigen meist eine satte gelborange Verfärbung.
Kleine Beerensträucher sind für herbstliche Topfkulturen besonders beliebt: Skimmien dürfen deshalb auf dem Balkon nicht fehlen. Der Zierwert der immergrünen Skimmia japonica beruht auf ihren lorbeerartigen, ledrigen Blättern und den glänzend roten, erbsengrossen, ungiftigen Beeren. Nur weibliche Pflanzen tragen Früchte und brauchen einen männlichen Partner in der Nähe, um jährlich neuen Beerenschmuck zu bilden, der bis weit in den Winter hinein frisch bleibt. Die roten Blütenknopsen (Bild) sind schon im Winter voll entwickelt, öffnen sich aber erst ab Mai mit intensivem Duft. Skimmien sind langlebig, frosthart und bleiben in Pflanzgefässen lange klein. Sie schätzen schattige Plätze und stets feuchte Erde. Einige Arten wie S. japonica und S. reevesiana werden speziell aufgrund ihres Beerenschmucks gezüchtet und eignen sich besonders gut für die Ernte von Schnittzweigen in der Floristik, weil die leuchtend roten Beeren und das sattgrüne Laub einen schönen Kontrast bilden.
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