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Mit dem Antreiben von Chicorée lässt sich auch im Winter frisches Gemüse aus dem eigenen Garten geniessen. Die Zichorie bildet als zweijährige Pflanze im ersten Jahr eine lockere Blattrosette, ähnlich dem Löwenzahn. Die fleischige Wurzel überwintert im Boden und treibt im nächsten Jahr einen Spross und den Blütenstand aus. Sie kann bereits im Spätherbst ausgegraben und in Zeitungspapier eingeschlagen gelagert werden. Doch auch jetzt im Februar kann man die Wurzel an frostfreien Tagen mit einer Grabgabel vorsichtig aus dem Boden heben. Die Blätter oberhalb des Keimpunkts werden abgeschnitten und eventuell sperrige Nebenwurzeln entfernt. Nun werden die Wurzeln senkrecht dicht an dicht in einen grossen Blumentopf gesetzt. Die Zwischenräume füllt man vorsichtig mit einer Mischung aus 2⁄3 Gartenerde und 1⁄3 Sand. Der Keimpunkt, aus dem der Chicorée-Zapfen spriesst, muss unbedeckt bleiben. Durch das Angiessen erhalten die Wurzeln eine gute Verbindung zum Erdreich. Ein zweiter, umgedrehter Blumentopf bildet die Abdeckung. Im Dunkeln bei einer Temperatur von 10 bis maximal 15 °C entwickeln sich in 2 bis 3 Wochen die knackigen, schmackhaften Blätter. Die Erde sollte dabei nicht austrocknen. Mit 15 bis 20 cm Länge sind die Zapfen erntereif; die Wurzel treibt mit etwas Glück noch ein zweites Mal aus. Chicorée zum Antreiben wird bereits im Mai gesät und auf etwa 10 cm vereinzelt. Ein geringer Pflanzabstand führt dazu, dass sich die Wurzeln nicht zu stark verzweigen.
Heimische Singvögel sind im Obstgarten von grossem Nutzen bei der Regulierung von Schädlingen wie Läusen, Maden und Raupen. Aber sie machen auch Freude, weshalb man sie ruhig ein wenig unterstützen kann. Nistkästen werden jetzt im Februar aufgehängt oder gereinigt, bevor die Vögel mit dem Nestbau beginnen. Noch wichtigere Nützlinge für den Obstgarten sind die Hummeln: Für ihre Nistplätze bevorzugen sie Totholzhaufen, Steinritzen und Bruchsteinmauern, Baumhöhlen und Böschungen. Auch spezielle Nistkästen funktionieren gut, es ist jedoch wichtig, die Nisthilfen an die Lebensweise der verschiedenen Arten anzupassen. Um das Wohlergehen der Hummeln sicherzustellen, sollte zudem ein durchgehendes Blütenangebot geschaffen und geplant werden.
Von Juli bis Oktober sorgen sie für einen Farbenrausch im Blumenbeet. Jetzt ruhen die Spätsommerblüher an einem frostfreien Ort im Keller oder in der Garage. Um sich auch in der kommenden Saison an ihren zum Teil imposanten Blüten zu erfreuen, ist es ratsam, die Knollen regelmässig zu kontrollieren. Zwei Dinge sind im Winterquartier ihr Feind: zu trockene oder zu nasse Bedingungen. Ist es dort zu trocken, verlieren die Knollen Feuchtigkeit, beginnen zu schrumpeln und gehen ein. Bemerkt man es zu spät, sind die Pflanzenschätze dahin. Feuchtigkeit wiederum kann zu Schimmel führen, die Knollen werden matschig und sind ebenfalls nicht mehr zu gebrauchen. Man muss also wissen, welche Bedingungen am Lagerort herrschen. Frostfrei muss der Platz auf jeden Fall sein. Zu trockener Luft kann man mit regelmässigem Besprühen der Knollen oder ganz leicht angefeuchtetem Substrat, zum Beispiel Kompost oder Sand, entgegenwirken. Feuchtes Zeitungspapier tut ebenfalls gute Dienste. Ist die Luft der Umgebung sehr feucht, kann man die Knollen in trockenem Sand lagern. Eine wöchentliche Kontrolle ist ratsam – auch wenn man jetzt im Winter noch überhaupt nicht an die Dahlienpracht im Spätsommer denkt und die Knollen gerne auch mal vergisst.
Die bunten Blütenbälle der Kugel-Primel (Primula denticulata) verschönern den Frühling in der Stadt: Die Balkonpflanze ist leicht an den primeltypischen Blättern und kugelförmigen Blüten zu erkennen, die an etwa 20 bis 25 cm langen Stielen sitzen. Die Blütezeit dauert von März bis Mai. Durch ihren Verkauf als Balkonblumen könnte man leicht zu dem Schluss kommen, dass es sich bei der Kugel-Primel um kurzlebige Pflanzen handelt. Stimmt aber nicht. Die winterharte Staude schmückt Töpfe und Kästen über mehrere Jahre, wenn man sie richtig pflegt. Sie bevorzugt halbschattige Plätze auf dem Balkon, kann aber auch an die Sonne gesetzt werden, sofern der Platz nicht zu heiss ist und die Erde immer schön feucht gehalten wird. Staunässe vertragen die Frühlingsblüher aber nicht, weshalb im Topf eine Drainage aus Kies ratsam ist.
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