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Pilze und Pilzkrankheiten im Rasen bekämpfen

Im Rasen können sich eine Vielzahl unterschiedliche Pilze ansiedeln. Man unterscheidet zwischen Hutpilzen und Pilzkrankheiten. Mit diesen Massnahmen können Rasenpilze bekämpft werden.

Pilze im Rasen
Im Rasen können sich eine Vielzahl unterschiedliche Pilze ansiedeln.

(sku) Meist erscheinen sie fast über Nacht: Der Rasen ist unansehnlich von klebrigen weissen bis braunen Flecken überzogen oder ist plötzlich voller kleiner Pilze. In der Regel richten Rasenpilze keine grossen Schäden an und verschwinden mit höheren Temperaturen wieder. Ist der Pilzbefall stark, gibt eine Bodenprobe Auskunft, ob die Erde möglicherweisen zu sauer ist.

Hutpilze

Hutpilze zeigen sich bei längerem Regen und hoher Luftfeuchtigkeit. Sie schaden dem Rasen nicht. Sie leben als Myzel das ganze Jahr über im Rasenboden und bilden nur in einem begrenzten Zeitpunkt ihre Hüte aus. Meist verschwinden sie nach kurzer Zeit wieder.

Massnahmen:

Um optisch etwas gegen die Hutpilze zu tun, können sie regelmässig abgemäht werden. Vorbeugend hilf vertikutieren oder aerifizieren. Eine Bekämpfung mit Präparaten ist nicht sinnvoll, da das Mycel der Pilze im Boden weiter wächst.

Hexenringe

Hexenringe entwickeln dunkelgrüne Ringe, deren Durchmesser mehrere Meter erreichen kann. Auf diesen Ringen bilden sich oft Hutpilze, der Rasen kann absterben. Im Boden entwickelt sich ein weisses bis rötliches, wasserabstossendes Mycel mit typischem Pilzgeruch. Weil das Mycel wasserabstossend ist, vertrocknet der Rasen.

Massnahmen:

Vorbeugend regelmässig vertikutieren. Bei Auftreten den Ring intensiv und kräftig aerifizieren und mit viel Wasser und einem Netzmittel tränken. Dies mehrmals im Abstand von ein bis zwei Wochen wiederhohlen und kahle Stellen nachsäen.

Dollarspot

Dollarspot benötigt warme Temperaturen. Es treten kleine helle Flecken auf, die sich scharf abgrenzen. Am Morgen bei Taubildung ist weisses spinnwebartiges Mycel zu sehen. Filz, Nährstoffmangel und trockene Böden fördern den Befall.

Massnahmen:

Auf bedarfsgerechte Düngung des Rasens achten. Durch Bewässern in den frühen Morgenstunden und entfernen der Filzschicht kann der Befallsdruck reduziert werden.

Rotspitz

Der Rotspitz tritt häufig im Sommer und Herbst auf. Es bilden sich unregelmässige, ineinander verlaufende gelbliche Flecken, ähnlich vertrocknetem Schnittgut das liegen geblieben ist. Bei hoher Luftfeuchtigkeit bildet sich ein rosafarbenes Mycel auf den Gräsern.

Massnahmen:

In der Regel reicht ein sofortiges Düngen, um dem Pilz Einhalt zu bieten. Befallene Gräser mit dem Laubrechen entfernen.

Rost

Rost tritt bei anhaltend warmem Wetter mit Temperaturen über 20 Grad auf. Es bilden sich helle unregelmässige Flecken. Am befallenen Gras sind Pusteln zu sehen, die aussehen wie eine aufgeplatzte Blattoberfläche. Sie sind gelb-braun bis fast schwarz.

Massnahmen:

Eine gute Rasenpflege beugt vor. Eine bedarfsgerechte Rasendüngung reduziert die Anfälligkeit.

Blattflecken

Blattflecken können durch verschiedene Erreger ausgelöst werden. Der Rasen wird fleckenartig heller und gelblich bis braun. Er bietet ein unregelmässiges und gesprenkeltes Bild. Auf den Gräsern sind meist braune bis rote Flecken zu sehen.

Massnahmen:

Einseitige Stickstoffgaben reduzieren. Bedarfsgerechte Bewässerung. Anhaltende Feuchtigkeit und zu tiefes mähen vermeiden. Auf gute Wachstumsbedingungen achten.

Wurzelfäule

Die Wurzelfäule ist eine typische Neusaatkrankheit im Hochsommer. Sie kann aber auch bestehenden Rasen befallen. Dabei verfärben sich der Wurzelhals und die Wurzeln braun. Der Stengelhals ist von weisser Watte umgeben. Die Gräser lassen sich leicht aus dem Boden ziehen.

Massnahmen:

Anhaltende Feuchtigkeit vermeiden.

  • Artikel von:
  • hausinfo
  • Bildmaterial:
  • istockphoto