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Mit einem Baukredit oder einer Hypothek finanzieren Sie Ihr Wohneigentum. Was unterscheidet Baukredite von Hypotheken? Und wann ist welche Kreditform sinnvoller als die andere?
(rh) Wer ein Haus oder eine Wohnung bauen, kaufen oder renovieren will, braucht in der Regel neben Eigenkapital auch Fremdkapital. Wenn Sie eine fertige Immobilie kaufen, finanzieren Sie den Kauf mit einer Hypothek. Wenn Sie neu bauen oder renovieren, finanzieren Sie die Kosten mit einem Baukredit.
In der Schweiz haben Sie die Wahl zwischen Festhypotheken, variablen Hypotheken sowie Saron-Hypothek. Am weitesten verbreitet ist immer noch die Festhypothek mit fester Laufzeit und festem Zinssatz. Unabhängig vom Modell prüfen die Banken Ihre Bonität und belehnen das Haus oder die Wohnung höchstens bis 80 Prozent des Kaufpreises oder Verkehrswertes. Bis 65 Prozent als 1. und darüber als 2. Hypothek, die Sie amortisieren müssen. Sie müssen also mindestens 20 Prozent Eigenkapital einbringen und genügend verdienen: Die Wohnkosten (Zins, Amortisation, Unterhalt sowie Nebenkosten) dürfen nicht mehr als 35 Prozent Ihres Bruttohaushalteinkommens ausmachen.
Der Baukredit ist ein Kontokorrentkredit (laufende Rechnung) und wird als Limite auf Ihrem Baukonto ausgesetzt. Nach der Eröffnung zahlen Sie Ihr Eigenkapital auf das Baukonto ein. Alle Rechnungen des Architekten und der Handwerker werden laufend vom Baukonto beglichen. Sobald Ihr Eigenkapital aufgebraucht ist, beanspruchen Sie den Baukredit. Mit dem Baufortschritt steigt die Kreditsumme und damit die Zinsbelastung. Viele Banken schlagen eine Baukreditkommission dazu, dafür kontrollieren sie alle Rechnungen und prüfen, ob das Geld für Ihr Projekt verwendet wird. Sobald der Bau oder die Renovation abgeschlossen ist, wird der Baukredit in eine Hypothek umgewandelt.
Inzwischen gibt es auch Banken, die das Baukonto mit einer Hypothek kombinieren. Vorteile: Sie schliessen die Hypothek schon in der Bauphase ab, die Hypothek wird gemäss Baufortschritt tranchenweise ausbezahlt, muss aber während der Bauzeit nicht amortisiert werden, und nach Abschluss der Bauarbeiten läuft die Hypothek ohne neuen Vertrag weiter.
Mit Hypotheken und Baukrediten finanzieren Sie Ihr Wohneigentum. Doch es gibt drei wichtige Unterschiede zwischen diesen Kreditformen:
Immer häufiger werden Hypotheken und Baukredite kombiniert oder der Baukredit wird durch eine Hypothek ersetzt. Drei Beispiele:
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