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Hypothek abschliessen: Fehler können teuer werden

Die Wahl des richtigen Hypothekarmodells ist langfristig wichtiger als ein paar Basispunkte weniger Zins. Überlegen Sie sich darum gut, welche Hypothek zu Ihnen passt, vergleichen Sie mehrere Offerten und lassen Sie sich beraten.

Lesen Sie den Hypothekarvertrag genau durch
Lesen Sie das Kleingedruckte im Vertrag und lassen Sie sich erklären, was Sie nicht verstehen.

Fehlentscheidungen in der Finanzierung von Wohneigentum können weitreichende Konsequenzen haben. Beachten Sie darum diese sieben Tipps:

  1. Überlegen Sie sich, welche Strategie zu Ihnen passt. Sie hängt von Ihrer persönlichen Situation, Ihren finanziellen Zielen und den Zinsprognosen ab. Mit einer Saron-Hypothek können Sie Ihre Zinsbelastung optimieren, müssen aber mit stark steigenden Zinsen rechnen, wenn die SNB ihren Referenzzins erhöht. Mit einer Festhypothek schlafen Sie ruhiger, binden sich aber langfristig.
  2. Wählen Sie den richtigen Partner. In der Regel bieten Versicherungen die besseren Konditionen für Festhypotheken mit langer Laufzeit (ab sechs oder sieben Jahren) als Banken, die dafür bei Hypotheken mit kürzeren Laufzeiten und Saron-Hypotheken meistens günstiger sind. Inzwischen gibt es Onlineplattformen, die verschiedene Hypothekarmodelle unterschiedlicher Anbieter kombinieren. Zum Beispiel eine Saron-Hypothek einer Bank mit einer Festhypothek einer Versicherungsgesellschaft.
  3. Vergleichen Sie mindestens drei Offerten. Ein Zinsunterschied von nur 0,25 Prozent auf eine Hypothek von 600'000 Franken macht 1500 Franken im Jahr oder 125 Franken im Monat aus. Allerdings ist das erstbeste Angebot nicht immer das beste Angebot. Darum sollten Sie Äpfel mit Äpfeln und Birnen mit Birnen vergleichen. 
  4. Rechnen Sie grosszügiger und leihen Sie sich mehr Geld, als Sie brauchen. So haben Sie noch Reserven für neue Möbel, ein Auto oder ungeplante Baumassnahmen.
  5. Fragen Sie Ihre Bank, ob Sie Tranchen auch amortisieren können, bevor Sie Ihre Festhypothek tranchieren, um das Zinsrisiko bei der Verlängerung zu minimieren. Falls nein, müssten Sie ihr Angebot annehmen, selbst wenn es schlechter ist als andere.
  6. Lesen Sie das Kleingedruckte im Vertrag und lassen Sie sich erklären, was Sie nicht verstehen.
  7. Denken Sie daran, dass Sie auch Festhypotheken mit fester Laufzeit kündigen müssen, wenn Sie die Bank wechseln wollen. Das kann unter Umständen sehr teuer werden.

Häufige Fragen

  • Artikel von:
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